Cross-docking deutsch: Direktumschlag

Es gibt im Bereich des Import und Export verschiedene Umschlagsarten für Ware und diese werden mit verschiedenen Begriffen bezeichnet. Eine der Umschlagsarten für Ware ist Cross-docking. Cross-docking ist ein Begriff aus der englischen Sprache und bei einer sinngemäßen Übersetzung wäre „Kreuzverkupplung“ das Ergebnis. Es ist bei dieser Umschlagsart für Waren so, dass die Waren von einem Lieferanten in einer vorkommissionierten Art und Weise angeliefert werden. Der Lieferant ist dabei der Absender. Dabei können auf Seite des Empfängers ein Großteil an Kosten eingespart werden. Beim Empfänger fallen durch das Cross-docking keinerlei Einlagerungen und alles damit in Verbindung stehenden Aktivitäten an. Die Aktivitäten würden dabei die Funktionalität des Bestandslagers erfüllen. Es gibt beim Cross-docking hinsichtlich des Konzeptes auch das krasse Gegenteil. Damit ist die sortenreine Anlieferung gemeint und im Anschluss daran wird die Ware eingelagert. Als nächstes erfolgt dann die Kommissionierung der Waren. Dieser Prozess wird in einem so genannten Warenlager vollzogen.

Beim Cross-docking gibt es, wie bei allen anderen Dingen im Bereich Import / Export auch, bestimmte Dinge, die erfüllt werden sollen. Das Hauptziel der Praktik des Cross-docking ist mit Sicherheit eine Einsparung beziehungsweise eine Reduzierung der Lagerhaltungskosten. Auch sollen durch den Einsatz dieser Praktik die jeweiligen Prozessschritte drastisch reduziert werden können.

Interessant sind auch die etlichen verschiedenen Arten, die es im Bereich Cross-docking gibt. Zu jeder gibt es einige Einzelheiten, die vorgestellt und beschrieben werden sollten. Die Varianten beim Cross-docking lassen sich in verschiedene Systeme einteilen, die sich anhand ihrer Stufen unterscheiden lassen. Eine Form beim Cross-docking ist das einstufige System. Zu diesem System kann auch Transshipping gesagt werden. Dabei ist es so, dass die Lieferanten die Waren kommissionieren. Die Waren werden auch logistische Einheiten genannt und eine Kommissionierung erfolgt dabei immer in Bezug auf den Endempfänger. Das können allerdings auch Filialen oder Endkunden sein. Bei diesem System ist es so, dass die Waren zum Endempfänger über einen oder auch mehrere Umschlagpunkte weitergeleitet werden. Dabei bleiben die Waren so wie vom Absender vERP (Enterprise Resource Planning)ackt. Dabei gibt es die Voraussetzung, dass der Absender die Waren schon kennzeichnet, dass der entsprechende Endempfänger ersichtlich ist. Dies passiert bei der Cross-docking Variante mit Hilfe Plaketten. Die zweite Cross-docking Variante ist das zweistufige System, bei dem die Kommissionierung hinsichtlich des Umschlagpunkts ausgerichtet ist. Statt Umschlagpunkt ist oft auch von einem Cross-docking Punkt die Rede.

Bei diesem System kommt es zur Weiterleitung von logistischen Einheiten, die ohne Veränderung lediglich bis zum Umschlagpunkt weitergeleitet werden. Wenn die Ware am Umschlagpunkt ist, so erfolgt der Umschlag von Waren in neue logistische Einheiten. Von an erfolgt auch eine Adressierung an den eigentlichen Endkunden. Das Verfahren kann auch als Break-Bulk Cross-docking bezeichnet werden. Die letzte existierende Variante beim Cross-docking ist das mehrstufige System. Bei den anderen Systemen ist jeweils die Umkommissionierung im Mittelpunkt gestanden und beim mehrstufigen System kommen daneben noch einige andere Prozessschritte hinzu. Ein Beispiel dafür wäre die mögliche Umkonfektionierung von Artikeln. Auch als Beispiel könnten die so genannten Value Added Services angeführt werden. Eigentlich kann laut dieser Beschreibung auch das zweistufige System nur als weitere Untergliederung beziehungsweise als Spezialfall vom mehrstufigen System angesehen werden.

Zuletzt aktualisiert am 2015-05-27 von Werner Hess.

Zurück