Güterverkehrswirtschaft

Die Güterverkehrswirtschaft spielt in der heutigen Zeit eine enorme Rolle. Ohne den Güterverkehr wäre es gar nicht möglich, Waren von einem Land ins andere Land zu transportieren. Die Güterverkehrswirtschaft besteht aus unterschiedlichen Möglichkeiten. Zur Güterverkehrswirtschaft zählt zum einen der Eisenbahngüterverkehr. Dieser gehört zu den großen Verkehrsträgern auf dem Lande. Vorteil ist hierbei das große Massen an Gütern transportiert werden können, ohne von äußeren Einflüssen wie Schnee oder Glatteis behindert zu werden. Beim Eisenbahngüterverkehr können Transporte über weite Strecken schnell, sicher und pünktlich durchgeführt werden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Güterverkehrswirtschaft ist der Straßengüterverkehr. Infolge seiner großen räumlichen Beweglichkeit kann auch hierbei das Gut überall hin transportiert werden. Hierbei ergibt sich für den Absender sowie auch für den Empfänger der Vorteil auch so genannten Haus zu Haus Beförderungen ohne vorherige Umladung durchzuführen. Durch den Ausbau der Autobahnen und anderer Fernverkehrsstraßen konnte die Schnelligkeit in den letzten Jahren enorm gesteigert werden. Dennoch steht dieser Teil der Güterverkehrswirtschaft immer wieder in der Kritik, da die Straßen inzwischen sehr stark überlastet sind.

Hinzu kommen immer mehr Unfälle und auch die hohen Umweltbelastungen durch die vielen LKWs. Für die jeweiligen Transportunternehmen ist diese Variante aufgrund der geringen Fixkosten ein wichtiger Bestandteil der Güterverkehrswirtschaft. Außerordentlich stark haben sich in den vergangenen Jahren auch die Transporte der Waren in der Luft entwickelt. Das Flugzeug ist zu einem wichtigen Verkehrsträger geworden. Vorteil hierbei ist natürlich die enorme Schnelligkeit und die niedrige Transport-Versicherungsprämie, da das Risiko niedriger ist als bei den anderen Verkehrsträgern. Zudem sind bei dieser Variante weniger Verpackungen nötig, so dass hierbei auch eine große Einsparung erfolgt. Nachteil hierbei ist aber auch die hohe Umweltbelastung und die Volumen-und gewichtsmäßige Beschränkung des Flugzeuges und die Abhängigkeit von Flughäfen und Landebahnen. Der älteste Verkehrsträger der Güterverkehrswirtschaft ist der Güterverkehr der Binnenschifffahrt. Diese hat ihre Vorläufer in der heute noch in weiterreichen Stromgebieten anzutreffenden Flößerei. Die Binnenschifffahrt greift bei der Durchführung ihrer Dienstleistungen auf drei Faktoren zurück, die Wasserstraßen, der Schiffspark und das Personal. Die Binnenschifffahrt übernimmt in der Güterverkehrswirtschaft eine sehr wichtige Rolle, da sie ein Verkehrsträger für Massengüter über lange Strecken ist. Insbesondere befördert sie Getreide, Holz und Eisen, Kohle und Erze sowie auch Düngemittel, Zement und Container.

Dadurch steht sie der Industrie und der Landwirtschaft im besonderen Maße zur Verfügung. Ein spezieller Zweig der Binnenschifffahrt beschäftigt sich mit der Tankschifffahrt die in eigens dafür gebauten Schiffen Mineralöle weltweit befördert. Wichtiger Vorteil ist, dass Güter hierbei wirtschaftlich und somit kostengünstig transportiert werden können, da ein geringer Kraftstoffverbrauch erfolgt und das Eigengewicht des Schiffes im Verhältnis zur Nutzlast viel geringer ist als bei anderen Verkehrsmitteln. Die Binnenschifffahrt ist ohne Zweifel ein wichtiger Bestandteil der Güterverkehrswirtschaft, der die Aufgabe hat insbesondere haltbare und weniger empfindliche Massengüter wirtschaftlich und kostengünstig über weite Strecken zu transportieren. Zur Herstellung und Gewährleistung der Ordnung in der Güterverkehrswirtschaft innerhalb seiner verschiedenen Zweige und im Verhältnis zu anderen Verkehrsträgern wurde das Bundesamt für Güterverkehr als bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts errichtet dieser hat dafür Sorge zu tragen, dass alle am Beförderungsvertrag Beteiligten, die  nach dem GüKG obliegenden Pflichten erfüllen.

Die Wachstumsprognosen der Güterverkehrswirtschaft bis 2025 sind gerade in der Schifffahrt sehr vielversprechend und bei einigen Häfen werden jährliche Steigerungen von etwa 6% vorausgesagt.
Doch egal um welche Transportmöglichkeiten es sich handelt, die Sicherheit wird in der Güterverkehrswirtschaft an allen Stellen ganz groß geschrieben und ist zu einem entscheidenden Faktor geworden. Immer wieder kommt es zu Diebstählen, Raub und betrügerischen Handlungen infolge von organisatorischer Mängel oder auch fehlender Präventivmaßnahmen.

Zuletzt aktualisiert am 2015-05-27 von Werner Hess.

Zurück