Tracking and Tracing

Sie möchten erfahren, wo sich eine von Ihnen oder an Sie adressierte Sendung befindet? Sie befürchten, dass Lieferverzögerungen oder Fehlmengen zur Beeinträchtigung Ihrer Kundenbeziehungen führen könnten? Sie möchten im Bedarfsfall auf solche oder ähnliche Probleme reagieren können?
Dann greifen Sie einfach auf die Vorzüge von Tracking and Tracing zurück - einem System, welches den Weg einer Lieferung bis zur Zustellung überwacht und Sie oder das von Ihnen beauftragte Dienstleistungsunternehmen in die Lage versetzt, jederzeit auf Unregelmäßigkeiten zu reagieren.

Tracking and Tracing (auch als Nachverfolgung und Überwachung oder Sendungsverfolgung bekannt) hat seinen Ursprung im Logistikbereich der USA. Es handelt sich hierbei um eine begleitende Dienstleistung, die nicht unmittelbar zur Lösung von logistischen Problemstellungen geeignet ist, sondern konkrete Ansatzpunkte für das Beheben von bzw. Reagieren auf Störungen im Prozess bietet. Tracking - das beinhaltet die Untersuchung des aktuellen Status eines Objektes, zum Beispiel eines Auftrages, liefert zeitpunktorientierte Informationen und erlaubt daraus resultierende mögliche Reaktionen.
Tracing - es verdichtet die einzelnen Informationen zu einem Ganzen und macht letztendlich längerfristige Entwicklungen sichtbar.
Kosten und Leistungsfähigkeit von Tracking and Tracing werden stark durch die eingesetzte Informations- und Kommunikationstechnologie geprägt. Große Logistikunternehmen und KEP-Dienstleister entwickeln und betreiben oft eigene Systeme. Unterschieden wird dabei nach aktiven und passiven Systemen von Tracking and Tracing. Während bei aktiven Systemen Sie oder ein anderer Nutzer eine eigenständige Benachrichtigung bei Abweichungen im Auftragsfortschritt erhalten, müssen beim passiven System die gewünschten Informationen selbst abgerufen werden.

Wie funktioniert das Prinzip von Tracking and Tracing?
Die betreffenden Sendungen werden mit maschinell lesbaren Etiketten versehen (Barcode, Data Matrix Code oder RFID-Chip). Zunehmende Bedeutung erlangt dabei die Kombination von Tracking and Tracing mit Sicherungstechnologien des Fälschungsschutzes; etwa durch den Einsatz unsichtbarer Sicherheitstinten, chemischer oder biologischer Marken oder fälschungssicherer Produktnummern. RFID-Systeme sind relativ teuer und kommen daher meist beim Versand von Warenpaletten oder teuren Produkten zur Anwendung.
Die aufgebrachten Daten, die möglichst schon beim Versender erfasst werden, werden übertragen, zentral gespeichert und aufbereitet. Wenn Sie als Versender Bedenken wegen zu kleiner Lieferungen haben, so ist dies unbegründet. Nutzen Sie ohne Bedenken Tracking and Tracing. In diesen Fällen weist der Versender bei der Abholung die erfassten Sendungsdaten vorbereiteten Barcodes auf den Sendungsstücken zu.

Nun kann, wie in den anderen Fällen, Ihre Sendung von der Abholung über eventuelle Umschlagsorte bis zur Auslieferung verfolgt werden. Sobald sich Ausnahmesituationen im Prozess von Tracking and Tracing abzeichnen, können Sie oder die jeweils betroffenen Unternehmen informiert werden und entsprechend reagieren. Hierbei kann es sich um Störungen im Leistungserstellungsprozess, wie z.B. Maschinenausfälle, um Qualitätsprobleme oder Verspätungen im Versand handeln. Unvollständige Lieferungen können vermieden werden; auf Verzögerungen kann vorbereitet reagiert werden. Je mehr Partner einer Lieferkette mittels Tracking and Tracing miteinander kooperieren, ihre Prozesse abstimmen und koordinieren, desto effektiver werden ihre Wettbewerbsposition und Kostenstruktur. Unschwer lässt sich erkennen, dass Tracking and Tracing universell einsetzbar ist. Ob auf dem Festland, im Luftverkehr oder auf den Weltmeeren - durch den Einsatz über Satelliten gesteuerter Hilfsmittel (GPS, AEI) ist eine Lokalisierung jederzeit möglich, und damit die Chance gegeben, auf Störungen aller Art wirkungsvoll zu reagieren.

Zuletzt aktualisiert am 2015-05-20 von Werner Hess.

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