Verladung LKWs

Die moderne Wirtschaft mit ihrer zunehmenden Globalisierung und Arbeitsteilung ist ohne eine effiziente Steuerung des Material- und Güterflusses nicht mehr denkbar. Im Rahmen der intermodalen Verkehrslogistik, was bedeutet, die Vorteile unterschiedlicher Verkehrsträger wie Strasse, Schiene, Wasser und Luft zu kombinieren, kommt der Verladung LKWs für fast alle Branchen eine entscheidende Bedeutung zu. Die LKWs übernehmen die Zwischenwege. An intermodalen Bahn-Terminals für Frachtgut findet die komplette Verladung LKWs statt. Häufig werden auch Container zwischen Zug und LKW verladen. Seehäfen besitzen eigene Verladeterminals, zu denen mit LKWs die Halb- und Fertigprodukte sowie Baugruppen gebracht werden. Die Verwendung von  Standardcontainern, auch „TEU“,  Twenty Feet Equivalent Unit genannt, erleichtert und beschleunigt die Verladung LKWs beträchtlich.

Durch den kombinierten Güterverkehr lässt sich das „Just-in-time“ Prinzip weltweit realisieren. Die Güterverkehrslogistik ist ein riesiger Wachstumsmarkt mit kontinuierlicher Weiterentwicklung. Es werden die Logistikprozesse entlang der Lieferkette, der so genannten„Supply Chain“, optimiert. Neben der Transportkette werden auch die Rationalisierungspotenziale des Umschlagbereichs analysiert und entsprechende Lösungen entwickelt. Die wesentlichen Ansatzpunkte stellen die Reduzierung des Zeitaufwandes für die Verladung LKWs und die in Folge geringeren Wartezeiten dar. Ebenso sollen Fehler minimiert werden. Zum großen Teil werden dabei Methoden des Qualitätsmanagements und der Logistik angewandt, die bereits bei der Optimierung von Produktionsprozessen zum Erfolg geführt haben. Zu den Weiterentwicklungen des Stückguttransportes gehören die automatischen Verladesysteme. Es muss aber von Fall zu Fall geprüft werden, ob sich die Automatisierung des Transportes für diese Art Stückgut technisch realisieren lässt und ökonomisch sinnvoll ist.

Durch moderne Containerumschlagsanlagen findet, ausgehend von Schiff oder Bahn, die Verladung LKWs statt. In High-End-Terminals steuern spezielle Computerprogramme die Verladung, die Zwischenlagerung und den Weitertransport. Sie errechnen die genaue Platzierung der Container, die Voraussetzung für eine reibungslose Verladung LKWs ist. Vereinfachungen des Gütertransportes und zeitliche Verbesserungen sind auch durch spezielle Systeme der Fördertechnik, wie zum Beispiel Rollenförderer, Transportband und andere Konstruktionen, zu erreichen. Unterstützt wird der Transport durch normierte Einheiten, die Euro-Paletten, die sich in der täglichen Anwendung bewährt haben. Ziel ist es, im Gütertransport die kostenintensiven Anteile, wie Personal und manuelle Arbeitsschritte, bei der Verladung LKWs zu reduzieren. Wenn es die Art des zu transportierenden Gutes es zulässt, wird die Vakuumtechnik eingesetzt. Die Vakuumtechnik ist ein industrielles Verfahren und leistet bei der Verladung LKWs mit sperriger Fracht gute Dienste. Mit Elektromagneten können tonnenschwere Bleche auf LKWs verladen werden. Die manuellen Ladevorgänge, wie auch die Ladesicherungsprozesse sind sehr personalintensiv und kosten Zeit. Daher wurde in den letzten Jahren die Sicherung der Ladung oft nicht mit der notwendigen Sorgfalt durchgeführt. Damit sind nicht nur ein hohes Gefährdungspotenzial, sondern auch enorme Kosten verbunden.

Nach amtlicher Ansicht sind mit unzureichender Sicherung der Ladung Kosten bis zu 300 Mio. pro Jahr verbunden. Dies ließe sich durch bereits vorhandene automatische Sicherungssysteme vermeiden. Die Sicherung der Ladung mit Luftdruckkissen lässt sich mit geringerem Zeitaufwand durchführen. Je nach Art der Ladung eignet sich ein automatisches Gurtband-Verladesystem. Mit Hilfe eines optimierten Prozesses bei der Verladung LKWs kann ein schneller und sicherer Gütertransport vom Schiff auf die Bahn oder und zum Endkunden sowie andere Kombinationen der Verkehrsträger gewährleistet werden.


Zuletzt aktualisiert am 2015-05-20 von Werner Hess.

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