Haager Regeln

Bis bestimmte Waren ihr Ziel erreichen, liegt meist ein langer Weg vor ihnen. Da immer mehr Waren von einem Land ins andere transportiert werden müssen, ist die Organisation und der Ablauf dieser Transporte genau zu planen. Sowohl die Transportfirmen als auch die Empfänger müssen sich deshalb an bestimmte Regeln halten um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Dies war auch schon in den vergangenen Jahren so. Um die Transporte so sicher und schnell wie möglich zu gestalten und sowohl dem Verwender als auch dem Empfänger gestimmte Sicherheiten zu bieten, wurden in den vergangenen Jahren bestimmte Gesetze festgelegt. Eines dieser Gesetze sind die Haager Regeln. Die Haager Regeln werden auch Hague rules genannt, da sie ursprünglich aus dem englischen stammen. Die Haager Regeln sind beziehungsweise ist eine Vereinbarung zwischen verschiedenen Staaten und geht aus dem Jahr 1924 hervor. Die Haager Regeln sind einheitliche Haftungsregeln der unterschiedlichen Reedereien. Seit dem Jahr 1968 werden die Haager Regeln zusätzlich durch die Visby Regeln an die jeweilige Seeverkehrsentwicklung angepasst und erweitert.

Die Haager Regeln sind unter anderem internationale Abkommen, die überall in den Ländern, die sich den Haager Regeln angeschlossen haben gleichwertig gültig sind.
Die Haager Regeln dienen der Vereinheitlichung der Rechte bei der Güterbeförderung zu See. Sie dienen deshalb für eine Vereinheitlichung, da die Frachtverträge oder andere Dokumente für die Beförderung von Waren einheitlich sind. Diese Dokumente geben Auskunft beziehungsweise Anleitung in Bezug auf das einladen der Waren, das Erstaunen, das befördern und verwahren sowie auch das betreuen und ausladen der Waren. Die Haager Regeln Stimmen desweiteren, dass die Beförderer bestimmte Verantwortungen und Verpflichtungen sowie reichster und auch Haftungsbeschränkungen besitzen. Somit hat der Beförderer, auch Verfrachter genannt sich an bestimmte Regeln zu halten. Es gibt auch sogenannte Charterpartie-Konnossements. Bei diesen Charterpartie-Konnossements finden die Haager Regeln erst von dem Zeitpunkt an ihrer Anwendung, wenn das Konnossement an einen Dritten weiter gegeben wird. Die Haager Regeln sind inzwischen durch etwa 40 Staaten gefestigt worden und viele andere Staaten haben den Inhalt der Haager Regeln übernommen. Im deutschen Recht des Seehandels sowie auch im Handelsgesetzbuch ist festgelegt, in welchem Umfang eine bestimmte Mindesthaftung bei der Ausstellung eines Konnossements festgelegt wird.

Es gibt auch ein internationales Übereinkommen, dass die Verhältnisse zwischen einzelne Transportunternehmen anvertraut worden und dem Rechtsstatus des Konnossements regelt. Dieses Übereinkommen wird auch das Brüsseler Übereinkommen genannt und ist stark an die Haager Regeln angelehnt.
Der wichtigste und der Haager Regeln ist die festgelegte Verantwortung des Beförderers beziehungsweise des Frachtführers für die Fracht. Da damals viel Kritik an den Haager Regeln ausgeübt wurde, wurde im Jahr 1978 das UNO Übereinkommen über die Güterbeförderung im Seeverkehr abgeschlossen. Dies sind die so genannten Hamburger Regeln.

Beim internationalen Schienenverkehr gibt es auch internationale Übereinkommen. Beim internationalen Schienenverkehr gelten die Berner Übereinkommen über die Güterbeförderung.
Hierbei ist die Mehrheit der europäischen Länder sowie einige asiatische und auch afrikanische Staaten an diesem Übereinkommen beteiligt. Im Jahr 1980 wurde dann die UNO Konvention angenommen, welche die internationalen kombinierten Güterbeförderungen regelt. Zudem gibt es zu diesen internationalen Übereinkommen auch nationale Übereinkommen, die auch die Bereiche der anderen Beförderungsmittel regelt.

Zuletzt aktualisiert am 2015-05-27 von Werner Hess.

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