National Distribution Centre (NDC)

Verteile und herrsche und gewinne. Das sollte die Devise von Logistikunternehmen sein. Als es noch Einzelunternehmen gab, die gibt es eigentlich noch auf dem guten alten Rhein - die Rheinschiffer - da hatte man es mit einem Ansprechpartner zu tun. Der Kapitän war Steuermann, Unternehmer, Lastenträger, Arbeitgeber in Personalunion. Heute kann eigentlich ein Juppi am Rechner Logistikunternehmer werden. Oder Zocker. Oder beides. Logistik bedeutet, möglichst effektiv Ware von Punkt A nach Punkt B zu transportieren. Thin Logistik. Das bedeutet für die beteiligten Unternehmen, möglichst wenig Vorratshaltung. Lean Production, man verlegt die Produktion auf Schien, Strasse oder Wasser. Für den Logistiker heißt das, auch er will wenig Geld in Transportmittel anlegen. Dazu kauf er sich Teilleistungen hinzu. Dort Transport im Flugzeug, hier ein wenig im Laster und dennoch ein Plätzchen auf dem Schiff.

Mehr und mehr wird die Intelligenz wichtig, Intelligenz in dem Sinne, dass Informationen gesammelt werden und geschickt verarbeitet werden. Intelligenz im Sinne des amerikanischen Informationssammelns. In der Logistik spielen deswegen auch Zentren, speziell die National Distribution Centre (NDC) eine große Rolle. In den National Distribution Centre (NDC) wird das Gut gescannt. Dies in den National Distribution Centre (NDC) anfallenden Daten sind essentiell für die weitere Verwaltung der Güter. In Zusammenarbeit mit Rechnern sieht der Disponent an vielen Stellen, was an weiteren Transportmöglichkeiten gebraucht wird. Ein National Distribution Centre (NDC) stellt ein Nervenknoten innerhalb des Logistikunternehmens dar. Auf dieser Ebene, also auf Länderebene, werden die Güter umgeschlagen und in den Mittelverkehr eingebracht. In manchen Logistikunternehmen sind die National Distribution Centre (NDC) streng einem Hauptzentrum untergeordnet, in anderen Logistikunternehmen sind die National Distribution Centre (NDC) recht selbständig. Im letzteren Fall entscheiden die Diensthabenden vor Ort, wie es mit der Ware weitergeht. Das National Distribution Centre (NDC) ist in diesem Falle eine eigene Kostenstelle und muss versuchen, gewinnbringend zu arbeiten. Diese Struktur der partiellen Selbständigkeit der National Distribution Centre (NDC) passt gut in die Landschaft eins Lean Logistik Unternehmens. Voraussetzung für das Funktionieren einer solchen Organisation ist das Tracking. An jeder wichtigen Stelle wird das Gut, das transportiert wird, gescannt und erfasst. Damit kann der Kunde Nachverfolgen, wo sein Gut sich gerade befindet, wie lange es noch dauert, bis es vor Ort ist und ob ihm bei der Reise etwas zugestoßen ist. Das Unternehmen hat zwei Vorteile durch das Scannen. Zum einen kann es Auskunft an jeder Stelle über das Gut geben. Dazu ist es zum Beispiel nach der Gefahrstoffverordnung auch vERP (Enterprise Resource Planning)flichtet. Zum anderen können die einzelnen Zentren wie das National Distribution Centre (NDC) kalkulieren.

Das National Distribution Centre (NDC) weiß schon geraume Zeit bevor das Gut vor Ort ist, was transportiert werden muss. Disponent und Rechner des National Distribution Centre (NDC) haben so genügend Zeit um korrekt vorzusorgen. Die Ware Transportgut kann zeitnah und günstig erworben werden, Überhänge werden so vermieden. Wenn man die Gelegenheit hat, ein solches National Distribution Centre (NDC) zu besuchen, dann sollte man das tun. Es sind eigentlich Computer mit eingebauter Beförderung. Die Ware wird in den National Distribution Centre (NDC) fast ohne Menschen oder doch mit wenig Menschen verarbeitet. Lean Production und Lean Logistik sind beispielhaft für ihren ressourcenschonenden Umgang mit Treibstoff und Umwelt.


Zuletzt aktualisiert am 2015-05-20 von Werner Hess.

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